Schon jetzt deutet sich bei der Zahl der an der Immobilienmesse Mipim in Cannes teilnehmenden deutschen Unternehmen ein deutliches Plus an. Mit Siemens, Apcoa Parking und TÜV Süd sind unter den deutschen Ausstellern sogar drei Newcomer, die erstmals mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten sind.
Insgesamt hat Mipim-Veranstalter Reed Midem bis jetzt (Stichtag 24. Februar 2012) 703 teilnehmende deutsche Unternehmen gezählt. Dies sind 56 Unternehmen bzw. knapp 9% mehr als am Stichtag des Vorjahres (647). Die Zahl deutscher Aussteller hat sich von 198 um rund 7% auf 211 Unternehmen erhöht. Ein Resultat, das schon jetzt höher liegt als das Endergebnis des Vorjahres.
Deutschland reiht sich damit unter den Ausstellern derzeit hinter Großbritannien (396 Unternehmen) und vor Frankreich (200 Unternehmen) ein. Im vergangenen Jahr lag Deutschland knapp geschlagen noch auf dem dritten Platz. Die drei am stärksten vertretenen Nationen machen dieses Jahr damit allein mehr als 47% der bislang gezählten 1.541 ausstellenden Unternehmen aus.
Nur Frankreich und Großbritannien bringen mehr Unternehmen mit
Bei der Zahl der insgesamt teilnehmenden Unternehmen, also inklusive der durch Besucher vertretenen, muss sich Deutschland dagegen - wie schon im Vorjahr - mit dem dritten Platz hinter Großbritannien (1.062 Unternehmen) und Frankreich (1.219 Unternehmen) begnügen. Da sich im vergangenen Jahr die deutsche Präsenz vom Stichtag bis zum Ende der Messe aber noch von 647 auf 740 vertretene Unternehmen erhöht hat, geht Reed Midem dieses Jahr von einem höheren Endergebnis aus als 2011.
2012 geben sich wieder Immobilienunternehmen aus aller Welt ein Stelldichein an der Côte d'Azur. Russland, Polen und die Türkei schicken nach Informationen von Reed Midem größere Delegationen als je zuvor. Die Türkei bringt zehn Aussteller mit, die zuvor noch nie auf der Messe vertreten waren, Frankreich sogar 17. Sogar das krisengeplagte Griechenland stellt mit dem Hellenic Republic Asset Development Fund einen neuen Aussteller.
Siemens, Apcoa und TÜV Süd erstmals mit eigenem Stand
Auch Deutschland hat drei Newcomer mit dabei. Dazu zählt u.a. der Parkraumbewirtschafter Apcoa Parking. "Die Messepräsenz auf der Mipim ist für Apcoa der Auftakt einer neuen Unternehmensstrategie", erklärt Tilman Kube, Director Marketing bei Apcoa. Das Unternehmen entwickle sich immer mehr vom Parkraumbewirtschafter zum Parking Manager, dessen Dienstleistungen alle Themen rund um das Parken abdecken. Diese reichen von der Entwicklung von Buchungsplattformen für Flughafenparkplätze bis hin zum Vertrieb von Werbeflächen in Parkhäusern. "Das wollen wir auf der Mipim einem internationalen Publikum bekannt machen", sagt Kube.
Der TÜV Süd ist ebenfalls erstmals mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten. Dort will TÜV Süd unter anderem die Ergebniss der Übernahme der britischen Wallace Whittle präsentieren. "Durch das Netzwerk von Wallace Whittle können wir Nachhaltigkeitszertifzierungen nach den weltweiten BREEAM- und LEED-Standards anbieten", erklärt Ulrich Klotz, Leiter des Geschäftsbereichs Real Estate der TÜV Süd. Auf der Messe will das Unternehmen zudem Lösungen zur CO2-Bilanzierung von Gebäuden im Rahmen des so genannten Carbon Footprint vorstellen, bei denen der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie von der Planung bis zum Recycling analysiert wird.
Siemens kann man nur bedingt als Newcomer bezeichnen, denn das Unternehmen war schon zuvor als Partner der Stadt München auf der Messe vertreten. Dennoch ist es mit seinem neu gegründeten Unternehmenssektor Infrastructure & Cities erstmals mit einem eigenen Stand dabei, um Städtelösungen mit Schwerpunkten auf Gebäude- und Lichttechnikvorstellen vorzustellen. Die geplante Siemens-Zentrale für den Nahen und Mittleren Osten in Masdar City/Abu Dhabi wird auf der Messe mit dem Mipim Architectural Review Future Projects Award ausgezeichnet.
Kein Newcomer auf der Messe ist die Immobilien Zeitung. Laut Reed Midem ist sie jedoch der einzige Verlag aus Deutschland, der sich mit einem eigenen Messestand auf der Mipim präsentiert (Stand R31.36).
quelle:www.immobilien-zeitung.de
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