Mittwoch

Steigende Immobilienpreise an der Riviera

Die Côte d'Azur ist und bleibt ein teures Pflaster für Hauskäufer. In den vergangenen 12 Monaten mussten Käufer im Durchschnitt fünf Prozent mehr hinblättern als im Vorjahreszeitraum.


Ob Nizza, Antibes oder Cannes – an der Riviera muss für Eigentum deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden als andernorts in Frankreich – und der Trend hält an, die Preise klettern weiter. 


Laut des französischen Immobilienverbandes FNAIM kostete der Quadratmeter in der Filmfestival-Stadt Cannes am meisten. Dort mussten zwischen Juli 2010 und Juni 2011 durchschnittlich 4.553 Euro dafür beglichen werden, das sind 8,85 Prozent mehr als im Vorjahr. In Nizza kostete die gleiche Fläche 4.072 Euro (+ 7,3 Prozent), in Antibes 4.423 Euro (+ 4,46 Prozent). Einzig in der Zitronenstadt Menton sanken die Preise – wenn auch bescheiden – um 0,39 Prozent. Nichtsdestoweniger ist der Quadratmeterpreis hier mit 4.504 Euro fast so hoch wie in Cannes.


Trotz steigender Preise hat der Immobilienmarkt für Nizza einen Aktivitätsrückgang von 15 Prozent zu verzeichnen. Bei den Käufern handelte es sich in diesem Zeitraum hautpsächlich um Hausverkäufer, die ihren Erlös in ein teureres und luxuriöseres Eigentum investierten.


Im Bereich der Ferienhäuser waren Anfang 2011 die Aktivitäten wieder langsam angefahren; diese Tendenz hat sich im weiteren Verlauf jedoch nicht bestätigt. Stattdessen hat sich eine klare verminderte Nachfrage abgezeichnet. Die Gründe dafür liegen insbesondere in den Plänen der Regierung Ferienhäuser, deren Besitzer im Ausland leben, jährlich mit 20 Prozent des fiktiven Wertes zu besteuern. Dieser Vorschlag wurde erst kürzlich wieder verworfen (die RCZ berichtete). Weitere dämpfende Ursachen sind die Zinserhöhung und die wenig ermunternde Wirtschaftsentwicklung in Europa. 


In den genannten Städten des Départements finden sich aber dennoch Käufer. Wer ein Haus oder eine Wohnung zu verkaufen hatte, benötigte im Schnitt etwa drei Monate von der Anzeige bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages.








quelle: rczeitung

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