Donnerstag

Anstieg der Immobilientransaktionen um 22 Prozent


Das statistische Institut im Fürstentum Monaco IMSEE veröffentlicht die Zahlen für den Wohnungsmarkt 2011


Anstieg der Immobilientransaktionen um 22 Prozent


Nicht nur eines der luxuriösesten Fleckchen Erde, sondern auch sehr eng bebaut ist das Fürstentum Monaco. Der Immobilienmarkt scheint dennoch wieder gut zu florieren, so verkündet es das statistische Institut IMSEE in seinem Bericht 2011. Doch was sagen die Zahlen über die aktuelle Marktlage? Michel Dotta, Präsident der chambre syndicale immobilière de Monaco, legt eine Analyse des Anstiegs der Verkaufszahlen vor.






Nachdem der oppulente Wachstum in den Jahren von 2006 bis 2008 von der Wirtschaftskrise abrupt gestoppt wurde, ist nun im Fürstentums für 2011 im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verbesserung zu spüren. Die Umsatzzahlen sprechen für sich: "2011 wurden 267 Verkäufe getätigt, gegenüber 218  in 2011. Das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Umsätze auf 980 Millionen Euro und verzeichnen einen Zuwachs von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr", so Michel Dotta, Präsident der Chambre Syndicale Immbilière de Monaco gegenüber der Lokalpresse. Dabei wären es vor allem der Verkauf von großen Appartements und Villen, die sich auf die Umsätze auswirkten.


Dotta konkretisiert: „Es gibt eine Differenzierung zwischen den Verkäufen, die sich durch ihre Größe und ihren Preis deutlich vom Markt abheben und denen, die in etwa den Marktpreisen entsprechen, dadurch zeichnet sich der Markt in 2011 aus." So sind es wohl einige wenige hochpreisige Deals, die die Umsätze in 2011 haben steigen lassen.


Der Immobilienmarkt von Monaco hat sich deutlich gewandelt. In den letzten Jahren vor der Krise (2006-2008) war er wie auch die restliche Wert vor allem als Käufermarkt gekennzeichnet. In dieser Zeit wurden durchschnittlich 437 Verkäufe pro Jahr registriert.


„Heute sind die Anzahl der verkauften Objekte deutlich niedriger, werden dafür aber durch vermögendere Kunden erworben. Viele von ihnen kommen aus dem neuen Europa. Asiaten sind nicht in besonderer Weise vertreten. Dies erklärt sich zum einen durch die Entfernung, aber zum anderen auch durch die unterschiedlichen Bräuche und Lebensansichten. Die angelsächsische Kundschaft kehrt zurück, jedoch eher als Mieter", analysiert der Immobilienexperte.


Bezüglich der Objekte sind vor allem Appartements mit sehr großzügiger Wohnfläche, die sich großer Beliebtheit bei den Käufern erfreuen; gern im Neu- oder frisch renovierten Gebäude. Die Zahl der Immobilien ist in Monaco von Natur aus aufgrund der extrem kleinen Grundfläche von nur knapp zwei Quadratkilometern limitiert, dennoch gibt es ausreichend Objekte im Angebot.


Allerdings sei der Markt sehr kompliziert geworden. Die Kaufinteressenten nehmen sich viel Zeit, ehe es zur Unterschrift kommt. 


Für 2012 ist Michel Dotta optimistisch: „Die Immobilienkurve stimmt in etwas überein mit dem Bruttoinlandsprodukt. Dies zeigt, dass der monegassische Markt der globalen Konjunktur folgt. Das erste Trimester 2012 verläuft weiter im Trend von 2011.“




quelle rczeitung

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