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Immobilien: Es wird erwartet, dass die Präsidentenwahl in Frankreich die Immobilienpreise drückt

Wegen der anstehenden Präsidentenwahl im April und Mai kann auf dem Immobilienmarkt in Südfrankreich mit Preissenkungen von bis zu 20 Prozent gerechnet werden, so berichtet das Manager-Magazin. Eine guter Zeitpunkt, Geld in exklusive Wohnsitze entlang der Côte d’Azur und in der Provence zu investieren.



So seien zurzeit laut Aussage eines Makler-Vorstands auch wieder exklusives Wohneigentum zwischen einer und drei Millionen Euro erhältlich. Gute Geschäfte sollen nach Experten-Meinung vor allem Kunden machen, die keine Fremdfinanzierung brauchen. Transaktionen werden auf diese Weise beschleunigt, was für den Verkäufer in Hinsicht auf die aktuell unsichere Lage der Weltkonjunktur und Finanzmärkte von Vorteil sei. Käufer sprängen tendenziell eher ab, wenn die Abwicklung lange dauert. 
Doch neben der Präsidentenwahl sorgt auch die Neuregelung der Kapitalertragssteuer für Unruhe am Markt. Diese tritt am 1. Februar in Kraft und verlängert die Frist, nach der Immobilien-Eigentümer in Frankreich beim Verkauf seines Objektes Steuern (impôts sur les plus values) zahlen muss. Bisher war der Verkauf nach 15 Jahren frei, ab dem Stichtag muss der Inhaber nun 30 Jahre warten, bis er sein Besitz steuerfrei verkaufen kann.
2012 müssen Franzosen auf den realisierten Gewinn (abzüglich der Aufwendungen für Ankauf und Renovierung) mehr als 30 Prozent Steuern zahlen. Für EU-Bürger, die nicht in Frankreich ansässig sind, beträgt der Steuersatz 19 Prozent. Schweizer Bürger können sich auf das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Frankreich und der Schweiz beziehen und zahlen ebenfalls 19 Prozent, alle übrigen 33,33 Prozent
Hinzu kommt, dass Angebotspreis und der später erzielte tatsächliche Kaufpreis oftmals stark auseinander liegen -  Abweichungen von bis zu 35 Prozent können da schon vorkommen. 


quelle: rczeitung


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